Grenzsteine im Raum Schloß Holte-Stukenbrock
Vierländereck Lippe mit Ravensberg, Rietberg und Paderborn (bzw. später Preussen) bei Dalbke
Wappen der Länder:
Lippe: Lippische Rose
Ravensberg: Ravensberger Sparren (in Pfeilform) - Buchstaben: G.P.G.R.: Königreich Preussen, Grafschaft Ravensberg
Rietberg: Rietberger Adler - Buchstaben: WAGR: Wenzel Adolf Graf von Rietberg
Paderborn: Paderborner Kreuz - Buchstaben: CABzB: Clemens August Bischof zu Paderborn
Preussen: Preussenadler
Lippe ist heute ein Landesteil von Nordrhein-Westfalen und war bis 1947 ein selbständiges deutsches Land (bis 1918 Fürstentum, ab 1918 Freistaat). Lippe war ab 1871 Teil des Deutschen Kaiserreichs, nach 1919 Teil der Weimarer Republik. Das Gebiet des ehemaligen Landes Lippe entspricht weitgehend dem heutigen Kreis Lippe. Landeshauptstadt war die heutige Kreisstadt Detmold.
Die Grafschaft Ravensberg war ein Territorium des Heiligen Römischen Reiches, gelegen im Osten des Niederrheinisch-Westfälischen Reichskreises, mit der Stadt Bielefeld als Hauptort. Entstanden im 12. Jahrhundert, war sie ab 1346 mit Berg, ab 1437 mit Jülich-Berg und darüber ab 1511 mit Kleve verbunden. Seit 1614 gehörte es schließlich zu Brandenburg-Preußen, welches die Grafschaft 1719 mit dem Fürstentum Minden als Minden-Ravensberg verwaltungstechnisch zusammenschloss. 1807 ging das Territorium im neuen Königreich Westphalen auf.
Rietberg ist eine Stadt an der oberen Ems im Nordosten Nordrhein-Westfalens und gehört zum ostwestfälischen Kreis Gütersloh im Regierungsbezirk Detmold. Die mehr als 28.000 Einwohner zählende Stadt liegt circa 25 Kilometer südwestlich von Bielefeld.Erstmals erwähnt wurde Rietberg um 1100 unter der Bezeichnung Rietbike. Der heutige Name Rietberg leitet sich von Reet ab, aufgrund der im Stadtgebiet vorhandenen Moore, und von Bike (Bach). Die Stadt mit ihren Ortsteilen entwickelte sich aus der Grafschaft Rietberg, die bis 1807 ein eigenständiges Territorium war. Die Kernstadt entstand nördlich des Schlosses Rietberg. 1815 geriet Rietberg an Preußen, das 1843 nach der Westfälischen Landgemeindeordnung das Amt Rietberg einrichtete. Die selbstständigen Gemeinden des Amtes wurden zum 1. Januar 1970 bei der Gebietsreform zur heutigen Stadt Rietberg zusammengelegt.
Das Fürstbistum Paderborn, synonym mit Hochstift oder zeitgenössisch als Stift, war ein Ständestaat und geistliches Territorium des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation im östlichen Westfalen, das sich im Hochmittelalter herausgebildet hat und bis zur Neuzeit 1802/03 bestand. Ab 1803 zu Preußen gehörig. Es war der weltliche Herrschaftsbereich der Fürstbischöfe von Paderborn.
Das Fürstbistum Paderborn umfasste in etwa das Gebiet der heutigen westfälischen Kreise Paderborn und Höxter mit Ausnahme des Bereiches um die Stadt Höxter, der das Territorium der Fürstabtei Corvey (ab 1779 Fürstbistum) bildete. Essentho, Meerhof, Oesdorf und Westheim des früheren Amtes Wünnenberg im ehemaligen Kreis Büren sind heute Teil der Stadt Marsberg im Hochsauerlandkreis. Das Amt Lügde (heute Kreis Lippe) war spätestens ab 1618 integraler Bestandteil des Hochstifts. Eine gemeinsame paderbornisch-lippische Verwaltung existierte seit dem 14. Jahrhundert für die Samtämter Oldenburg-Stoppelberg und Schwalenberg. Grevenhagen bildete eine lippische Exklave im Stift. Der Kernbereich des ehemaligen Fürstbistums liegt beiderseits des Eggegebirges zwischen Senne und Warburger Börde, zwischen Weser und Sauerland, gegliedert in den durch die Egge getrennten östlichen Oberwaldischen und den westlichen Unterwaldischen Distrikt.
Grenzabschnitte:
A) Lippe und Ravensberg (später Preußen)
B) Paderborn und Rietberg (beide später Preußen)
C) Lippe und Preußen (vormals Paderborn)
Grenzabschnitt Lippe und Ravensberg (später Preußen)
von Nr. 27 bis Nr. 43 und von Nr. 54 bis Nr. 63
Grenzsteine von Nr. 27 bis Nr. 63
Klicken Sie hier, um zur Galerie zu gelangen. |
Grenzabschnitt Paderborn und Rietberg (beide Länder später zu Preußen)
von Nr. 91 bis Nr. 92 und von Nr. 97 bis Nr. 102
Vierländereck: Dreiländerstein Nr. 102 - Paderborn/Rietberg und Lippe (Nr. 1) - In 15 m Entfernung steht der Grenzstein Nr. 63 - Ravensberg & Lippe (daher Vierländereck)
Grenzsteine von Nr. 91 bis Nr. 102
Klicken Sie hier, um zur Galerie zu gelangen. |
Grenzabschnitt Lippe und Preußen (vormals Paderborn)
von Nr. 1 bis Nr. 1C (weitere Bilder folgen später)
Vierländereck: Dreiländerstein Lippe Nr. 1 und Nr. 102 - Paderborn/Rietberg - In 15 m Entfernung steht der Grenzstein Nr. 63 - Ravensberg & Lippe (daher Vierländereck)
Grenzsteine von Nr. 1 bis Nr. 1C
Klicken Sie hier, um zur Galerie zu gelangen. |