6.) Grenzsteine Bürener Grenzsteinweg (bei Büren-Ringelstein) in Westfalen
Offizieller Text:
Der Wanderweg führt zu historischen Grenzsteinen im Ringelsteiner Wald. Die über 400 Jahre alten Sandsteine dokumentieren eine wechselvolle Geschichte verschiedener Herrschaftsbereiche. Noch heute grenzen hier im "Dreiländereck" die Kreise Paderborn, Soest und der Hochsauerlandkreis aneinander.
Die Wanderung beginnt am Wanderrastplatz in Büren-Ringelstein. Hier startet auch der rote Schienenbus der Waldbahn Almetal e.V. seine Ausflugsfahrten in das malerische Almetal. Zunächst führt der Weg durch die dichten Wälder des Ringelsteiner Waldes zum Zollpfosten, der ehemaligen Grenze zwischen dem Herzogtum Westfalen und dem Hochstift Paderborn.
Weiter geht es entlang vieler alter Befestigungssteine zum Dreiländereck und über die Johanneseiche zum Aussichtspunkt Rüthener Blick. Von dort geht es entlang des Wermeke-Baches in die über 1200 Jahre alte kleine Ortschaft Siddinghausen hinunter ins Almetal. Bald gelangen die Wanderer zurück nach Ringelstein, wo ein Besuch der gleichnamigen Burgruine auf der anderen Talseite lohnt. Die steinernen Reste der um 1200 als Jagdschloss erbauten Burg können besichtigt und erkundet werden.
Für uns war der sogenannte Grenzsteinweg eine Enttäuschung. Ich hatte mir die Wanderkarte: "Jesuiten-Pfad, Grenzstein-Weg" extra besorgt. Außerdem vom OWL die Karten mit den Standorten der noch vorhandenen Grenzsteine von Nr. 3 bis Nr. 18 heruntergeladen. Ich wollte natürlich mit dem ersten vorhandenen Grenzstein Nr. 3 starten. Auf der Karte am Parkplatz stellten wir fest, dass der "Grenzsteinweg" nur ein kurzes Stück entlang der Grenze geht. Der Rest ist nur eine Wanderung durch den Ringelsteiner Wald. Wir starteten an der Grenze in dem Bereich der fehlenden Grenzsteine Nr. 1 und 2, an einem Parkplatz am Kneblinghauser Wald. Da hier die Grenze durch eine Aufforstung geht, liefen wir zurück zur Grenzstraße, einer Forststraße, die zum Grenzstein Nr. 3 ging. Der Grenzstein Nr. 3 war zwar gut markiert durch ein umlaufendes Holzgerüst. Aber es war nur ein undefinierbarer Steinklotz, auf dem ein weiterer Stein lag. Wir vermuteten, dass das der fehlende Grenzstein Nr. 4 sein könnte, den wir trotz intensiven Suchens nicht fanden. Der Grenzstein Nr. 5 war als fehlend bekannt. Der Grenzstein Nr. 6 war durch ein Holzgerüst leicht zu finden. Aber nun war aus dem geschotterten Forstweg inzwischen ein wildschweinzerwühlter Waldweg geworden. Der Grenzstein Nr. 6 war aber schon eher als Grenzstein zu erkennen, der aber stark verwittert war. Aber es war wenigstens eine Nummer 6 zu erkennen. Nach dem wir unter Mühen eine wildschweinzerwühlte verschlammte Bachsenke erreicht hatten, war ein Weiterkommen zum Grenzstein Nr. 7 nicht mehr möglich. Der Grenzweg war durch einen hohen Wildzaun nun versperrt, den wir auch nicht umgehen wollten. Hier endete entmutigt unser Tagesausflug zum Genzsteinweg, da wir die Grenzsteine von der anderen Seite des Ringelsteiner Waldes nicht mehr aufsuchen wollten. Nachfolgend die Bilder der 2 bzw. 3 gefundenen Grenzsteine Nr. 3 mit Nr. 4? und Nr. 6.
Grenzsteine Nr. 3 mit Nr. 4? & Nr. 6
Klicken Sie hier, um zur Galerie zu gelangen. |
Grenzsteinbilder von Paul Oeinck
Paul Oeinck hat folgende Bilder fotografiert:
1. Grenzstein - alter Standplatz Nr. 12 - Dreiländerstein von 1975
2. Grenzstein Nr. 13 von 1579
3. Grenzstein Nr. 14 von 1579
4. Grenzstein Nr. 15 von 1579
5. Grenzstein Nr. 16 von 1579
6. Grenzstein Nr. 17 von 1579
7. Grenzstein Nr. 18 von 1579
Grenzsteinbilder von Paul Oeinck
Klicken Sie hier, um zur Galerie zu gelangen. |