Dreimärker Adlerstein von 1792
bei Heiligkreuzsteinach, früher Grenzstein zwischen Pfalz und Mainz (Kopie)

"Dieser Dreimärker, der die Interimsherrschaft von Karl Theodor von der Pfalz
über das ‚Heilige Reich Deutscher Nation‘ dokumentiert, gehört zu den
wertvollsten Grenzsteinen im Odenwald. Auf der einen Seite des Steines
befindet sich der Doppeladler des alten Reichens (daher auch der Name
„Adlerstein“). Über dem Wappen lesen wir die Inschrift ‚Tem.Vicaria‘ (tempore
vicariatus = zur Zeit der Stellvertreterschaft) und unter dem Wappen
die Jahreszahl 1792. Die rechts und links des Wappentieres eingemeißelten
Buchstaben G und B wurden nach 1806 angebracht und bedeuten Großherzogtum
Baden. Auf den beiden anderen Seiten des Steines befinden sich
zum einen das Mainzer Rad mit den Buchstaben G H für Großherzogtum
Hessen, und zum anderen das Ortswappen von Wald-Michelbach, der Rost
des hl. Laurentius mit den Buchstaben W C für ‚Wald-Michelbach Cent‘.
Auf dem Kopf des Grenzsteines steht ‚Ge-lait-stein‘, ein Hinweis dafür, dass
dieser Grenzstein auch Grenze des Geleitschutzes für Kaufleute war."

Gelaitstain, bezeichnet also den Endpunkt des kurpfälz. Geleites, um den Reisenden darauf aufmerksam zu machen, daß er sich nunmehr um anderweitiges Geleit zu bemühen habe"

ORIGINAL
Überwälder Heimatmuseum
in 69483 Wald-Michelbach - In der Gass 17
Das Museum befindet sich in dem historischen Fachwerkrathaus (bezeichnet: 1594) von Wald-Michelbach.
In seinem Foyer sind alte Grenzsteine, zum Beispiel der „Adlerstein“ von 1792, aufgestellt.

Dreimärker Adlerstein von 1792

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Adlerstein Original