Grenzsteine Bentheim-Münster von Nr. 11A bis Nr. 14 -
Die Steine 1 bis 13 betrafen die Südgrenze der Grafschaft Bentheim und Fürstbistum Münster.
Die Nr. 1 steht bei Bentheim und die Nummer 2 bis Nr. 4 fehlt. Die Grenzsteine von 1833 von Nr. 5 bis Nr. 11 tragen die Inschriften „H“ für „Hannover“ und „P“ für „Preußen“. Siehe Link:
http://www.eberhard-gutberlett.de/grenzsteine-deutsche-laender/grenzsteine-hannover-preussen/index.html

Am 29. Oktober 2016 habe ich, bevor ich zu der Breklingkampwanderung weiter gefahren bin, die Grenzsteine Bentheim-Münster von Nr. 11A bis Nr. 14 aufgesucht. Der Grund waren die beiden neu aufgestellten Grenzsteine bei Ohne, von deren Aufstellung ich in der Presse der "Grafschafter Nachrichten" erfahren hatte. Ich hatte auch meinem Grenzsteinfreund Paul Oeinck davon berichtet, der auch dahin gefahren ist und mir seine Bilder auch geschickt hatte.
Auf der Fahrt von der Autobahn Abfahrt Schüttdorf-Süd nach der Hattdorfer-Straße bin ich zuvor noch an einem alten Markstein am Dorfschild "Samern" Straße "Am Esch" vorbeigekommen. Die eine Seite hatte ein "S" ich denke für "Samern" und die andere Seite ein "O" ich denke für den nächsten Ort "Ohne".
An der Landesgrenze Haddorfer-Straße/K60 parkte ich zunächst mein Auto und lief ostwärts entlang der Landesgrenze in Richtung Haddorfer-See. Der Google-Earth-Karte von Paul Oeinck, sollte der nächste der neu aufgestellte Haupt-Grenzstein Nr. 13 sein. Nach wenigen Metern, an einem zugewachsenen Feldweg, fand ich den Läuferstein/Letterstein Nr. 12A mit den Initialen "B" für "Bentheim" und "M" für "Münster", den hatte ich 2011 auch schon fotografiert. Weiter entlang von Feldrändern an einem kreuzenden Wirtschaftsweg, stand der neu aufgestellte Wappen-Hauptgrenzstein Nr. 13 mit einer Informationstafel. Ich bin dann noch weiter entlang von Feldrändern und durch Buschwerk gegangen, um auch den neu eingefassten Grenzstein Nr. 14 am Dreiländereck /Haddorfer-See zu fotografieren. Die Informationstafel war fehlte bereits. Damals 2011 stand er noch in den Büschen, nun war er frei zugänglich.
Zurück zum Auto, bin ich die Haddorferstraße in Richtung Ohne bis zu Straße "Zu den Höfen" gefahren und diese entlang bis zum Bauernhof Schulte-Übbing. An der Hofeinfahrt stand auch der beschriebene Läuferstein/Letterstein Nr. 11A mit den Initialen "B" für "Bentheim" und "M" für "Münster". Ebenfalls mit einer Informationstafel neben dem Stein.

Die Existenz des Hauptgrenzsteines Nr. 12, am Knick der Grenze, ostwärts von Nr. 11A, war mir unbekannt, bis mir am 06.11.2016 Paul Oeinck ein Bild nebst Karte davon schickte. Bei nächster Gelegenheit werde ich versuchen ihn auch zu fotografieren.

Zuerst hatte ich am 01.03.2016 durch MV-Online erfahren, dass der Grenzstein Nr. 13 zwischendurch in Rheine aufgestellt war:
Originaltext (MV-Online):
Als der Grenzstein im Vorgarten lag
Einst markierte er die Grenze zwischen der Grafschaft Bentheim und dem Bistum Münster: ein alter Grenzstein aus Haddorf. Das Exemplar von 1768 gelangte irgendwie in den Falkenhof nach Rheine. Karl-Georg Hoffkamp vom Heimatverein Rheine kennt die Geschichte.
...(Weiter hatte ich keinen Zugang zu dem Artikel).

Am 26.04.2016 hatte ich durch GN-Online 2 weitere Artikel gefunden: Originaltexte (GN-Online):
http://www.gn-online.de/Nachrichten/Auf-Spurensuche-verlorener-Grenzsteine-in-Ohne-148002.html
Auf Spurensuche verlorener Grenzsteine in Ohne
Ein Grenzstein ist am vergangenen Freitag beim Hof Schulte-Übbing in Ohne versetzt worden. Am 23. April ist ein großer „Snadgang“ geplant, bei dem alle dreizehn historischen Grenzsteine unter die Lupe genommen werden.
Ohne. Beim Hof Schulte-Übbing in Ohne ist am Freitagnachmittag Millimeterarbeit gefragt. „Noch ein Stück nach rechts und jetzt vorsichtig herunter lassen“, ruft Günter Jeurink Hofbesitzer Dietrich Schulte-Übbing zu. Der Landwirt aus Ohne rangiert mit seinem Trecker etwas ganz Besonderes. An der Metallspitze hängt der obere Teil eines Grenzsteines aus dem Jahr 1768. Den unteren Teil des Steines haben die beiden Mitglieder des Heimatvereins Ohne Kirchspiel und Umgebung zusammen mit ihrem Vereinskollegen Fritz Kleve bereits an seinem neuen Bestimmungsort aufgestellt.
Wenig später steht das ganze Exemplar vor dem offenen Blick auf das Vechtetal mit der „Raumsichten“-Kunstprojektbrücke „Lassnitz“ im Hintergrund. Sehr zur Freude von Maria Koers, der Vorsitzenden des Ohner Heimatvereins, und von Bernd Dircksen, der Mitglied des Heimatvereins Wettringen ist. Denn der neu aufgestellte Sandstein gehört in eine Reihe mit dreizehn Steinen, die die Grenze zwischen Ohne und Wettringen und damit zwischen Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen symbolisieren.
Seit November des vergangenen Jahres haben sich die beiden Heimatvereine intensiv mit der Grenzziehung beschäftigt – und sind dabei auf zahlreiche interessante Anekdoten und Besonderheiten gestoßen. „Die ersten Grenzstreitigkeiten, die urkundlich erwähnt wurden, stammen aus dem Jahr 1255. Nach 500 Jahren hat man sich dann im Jahr 1768 endlich geeinigt, wo die Grenze verlaufen soll“, berichtet Bernd Dircksen, der anlässlich des 200-jährigen Jubiläums des Kreises Steinfurt in diesem Jahr die Idee zu dem Grenz-Projekt hatte.
„In Nordrhein-Westfalen wurde gekocht und in Niedersachsen gegessen
Auch der Grenzstein am Hof Schulte-Übbing, der mit den Initialen „B“ für Bentheim und „M“ für Münster eingemeißelt ist, weiß viel zu erzählen. Bei der Grenzziehung im Jahr 1768 wurde auf den Karten einfach das Lineal angelegt, um die neue Grenze zwischen den damaligen Königreichen Hannover und Preußen festzulegen. Für den Hof Schulte-Übbing hatte das ganz alltägliche Folgen: Die Grenze verlief Mitten durch das Wohnhaus des früheren Hofgebäudes. So aß die eine Hälfte der Familie im Königreich Hannover, die andere in Preußen. Nach heutigen Maßstäben bedeutete das: „In Nordrhein-Westfalen wurde gekocht und in Niedersachsen gegessen“, erzählt Dircksen. Mit dem Bau eines neuen Hofgebäudes änderte sich das später. Mit der Versetzung des Steines entlang der heutigen Landesgrenze ist der Grenzstein jetzt auch für Besucher und Touristen wieder ein Blickfang.
Ehemaliger Grenzstein in Rheine entdeckt
Während der Grenzstein des Hofes Schulte-Übbing nur um ein paar Meter versetzt wurde, gab es bei weiteren ehemaligen Grenzsteinen richtige kleine Kriminalgeschichten. So wurde ein Grenzstein von dem Wettringer Siegfried Schubert beim Museum „Falkenhof“ in Rheine entdeckt, der dort seit Mitte der 1970er-Jahre als Zierstein diente. Nach einigen Unstimmigkeiten mit den neuen Besitzern steht jetzt fest, dass der Grenzstein wieder an seinen ursprünglichen Bestimmungsort zurückkehren wird.
Dafür wurden in beiden Bundesländern mehrere Behörden und die Denkmalpflege eingeschaltet. Am 21. April soll der „verlorene Sohn“, der jahrhundertelang die Grenze in Haddorf markierte, wieder im Bereich des heutigen Feriengebiets aufgestellt werden. Damit wäre die Reihe der Grenzsteine wieder komplett.
Zwei Tage später, am 23. April, ist dann ein großer „Snadgang“ geplant. Bei einer gemeinsamen Fahrradtour, die die Heimatvereine aus Ohne und Wettringen organisieren, sollen alle dreizehn Steine im Gebiet der Landesgrenze unter die Lupe genommen werden. Dazu sind auch Gäste und Mitfahrer herzlich eingeladen.
„Snadgänge“ sind heutzutage oft in Vergessenheit geraten. Denn die Grundstücksgrenzen sind zentimetergenau in die Karten bei den Katasterämtern eingetragen. Sollte heutzutage ein Grenzstein verschwinden, lässt sich sein Standort dank moderner Technik genau wieder feststellen. Früher war das anders. Und so wurden schon einmal in Nacht- und Nebelaktionen Steine versetzt und Grenzen neu ausgelegt. Aus diesem Grund wurde einmal im Jahr von den Bewohnern einer Bauerschaft oder eines Dorfes ein „Snadgang“ unternommen, um festzustellen, ob sich alle Grenzsteine noch an ihrem ursprünglichen Ort befinden.

26.04.2016, 04:00 Uhr
http://www.gn-online.de/Nachrichten/Verschwundener-Ohner-Grenzstein-wieder-aufgestellt-149735.html
Verschwundener Ohner Grenzstein wieder aufgestellt
Mehr als 70 Mitfahrer haben am Sonnabend die Grenzsteine in der Region angesteuert – und bekamen viele interessante Anekdoten zur gemeinsamen Geschichte zu hören.
Ohne. Dass Grenzen nicht nur trennen, sondern auch verbinden können, wurde am Sonnabend in Ohne augenscheinlich. Bei der Besichtigung der Grenzsteine in der Region zwischen Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen machten sich zahlreiche Interessierte auf Einladung der Heimatvereine Ohne, Kirchspiel und Umgebung und Wettringen gemeinsam auf einen Snatgang. „Wir sind von der Resonanz selbst überrascht. Aber wir freuen uns sehr darüber, dass das Thema so viele Menschen interessiert“, sagte Maria Koers, Vorsitzende des Ohner Heimatvereins, bei einer kurzen Begrüßung am Hof Schulte-Übbing. Dort war bereits das erste Exemplar zu besichtigen, das seit dem Jahr 1768 den Grenzverlauf zwischen dem damaligen Fürstbistum Münster und der Grafschaft Bentheim markierte.
Vor zwei Wochen war der Grenzstein, der früher einmal direkt auf dem ehemaligen Hof gestanden hatte, an seinen neuen Standort mit Blick auf das Vechtetal und das „raumsichten“-Kunstprojekt „Lassnitz“ versetzt worden. Eine neu angebrachte Hinweistafel klärt Besucher seit Kurzem über die besondere Historie auf, dass die Grenze früher den Koch- und Wohnbereich der Familie Schulte-Übbing trennte. Mit Gesine Schulte-Übbing war am Sonnabend auch eine Zeitzeugin dabei, die sich noch genau an die besondere Konstellation erinnern kann, dass der Hof früher auf zwei Bundesländern stand.
Anders als in früheren Zeiten, als die jährliche Besichtigung von Grenzsteinen und natürlichen Grenzbäumen (vor allem Eichen) noch einen ernsten Hintergrund hatte, machte sich die große Gruppe diesmal aber nicht zu Fuß, sondern mit Fahrrad auf den Weg. Über Straßen, Wald- und Wiesenwege steuerten die Grenzradler als langer Bandwurm verschiedene Steine an – und überquerten dabei mehrfach die Grenze zwischen den beiden Bundesländern.

Besonders viel Interesse zog dabei ein Grenzstein auf sich, der vor allem in jüngerer Zeit eine turbulente Geschichte hinter sich hat. „Dieser Stein weiß viel zu erzählen“, berichtete Werner Janning. Der Vorsitzende des Wettringer Heimatvereins führte in einer launigen Rede noch einmal die Irrungen und Wirrungen auf, die der Grenzstein mit der Nummer 13 in den vergangenen Jahrzehnten genommen hatte. Ein wichtiges Mosaiksteinchen ist dabei Siegfried Schubert. Der Mitbegründer des Ohner Heimatvereins hatte sich bereits in den 1960er-Jahren sehr für Heimatkunde interessiert und dabei auch die Grenzsteine in der Region fotografiert. Vor zehn Jahren entdeckte Schubert einen dieser Grenzsteine dann vor dem Museum Falkenhof in Rheine wieder. Darauf machte er seinerzeit auch seine Kollegen im Heimatverein aufmerksam. Damals geriet die Geschichte allerdings wieder in Vergessenheit. Das änderte sich im Dezember 2015.

Grenzstein im Vorgarten
In einem gemeinsamen Arbeitskreis gingen die beiden Heimatvereine der Grenz-Historie auf den Grund – und rückten dabei auch den verloren gegangenen Grenzstein wieder in den Fokus. Der Stein hatte zunächst über mehrere Jahre als Dekorationsschmuckstück in einem Vorgarten in Rheine gestanden und hatte dann den Weg zum Falkenhof gefunden. Die Rückgabe erwies sich zunächst als schwierig und sorgte in Rheine für eine regelrechte Posse, in der sogar die Landesstellen für Denkmalschutz bemüht wurden. Als die Rathäuser in Rheine und Wettringen sich in den Streit einschalteten, ging es dann aber doch ganz schnell. In der vergangenen Woche wurde der „Stein der Begierde“ an die beiden Heimatvereine übergeben und rechtzeitig vor dem Snatgang aufgestellt. Eine Hinweistafel für Besucher wird noch folgen. „Es ist der schönste Stein, der noch erhalten ist“, sagt Janning angesichts der Tatsache, dass neben der Jahreszahl auch zwei Wappen den Stein schmücken.
Zum Abschluss wurde von der Gruppe der Grenzstein beim Dreiländereck in Haddorf angesteuert. Mit dem Fürstbistum Münster, der Grafschaft Bentheim und der Grafschaft Lingen trafen dort 1768 drei echte Grenzen aufeinander. Bernd Dircksen vom Wettringer Heimatverein berichtete an dem neu eingefassten Grenzstein am Haddorfer See von den zahlreichen Streitigkeiten, die es über Jahrhunderte am Grenzverlauf gegeben hatte. Eine erste urkundliche Erwähnung reicht bis ins Jahr 1255 zurück. Vor allem die Bauern von beiden Seiten der Grenze stritten in der Folgezeit immer wieder erbittert über den Verlauf.
Von Streit nichts zu merken
Davon ist nichts mehr zu spüren. Auf dem Hof Korthus-Eilering gab es am Sonnabend einen gemeinsamen Abschluss. Bei selbst gebackenem Brot, Kaffee und Tee wurden noch weitere Anekdoten rund um die Grenze zwischen den beiden Gemeinden aufgetischt. „Es ist gut, dass wir das Thema mit dem gemeinsamen Arbeitskreis angegangen sind“, freute sich Koers.

Grenzsteine von Nr. 11A bis Nr. 14

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Grafschaft Bentheim - Fürstbistum Münster


Diese Grenzsteine habe ich 2006 bzw. 2011 zusammen mit Paul Oeinck, Enschede/NL aufgesucht und fotografiert.
Die wenigen noch existierenden Grenzsteine von der "Grafschaft Bentheim" (heute zugehörig zum deutschenBundesland Niedersachsen und dem "Fürstbistum Münster" (südlicher Teil zugehörig zum deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen und östlicher Teil zum deutschen Bundesland Niedersachsen) wurden in den Jahren 1768 und 1793 gesetzt.


Text von Dr. Eiynck vom Emslandmuseum Lingen - siehe auch:
http://www.das-alte-emsland.de/grenzsteine-verbinden-nachbarraume/landergrenze-munster-bentheim/page/2
und: http://www.das-alte-emsland.de/grenzsteine-verbinden-nachbarraume/

Die alte Grenze zwischen dem Fürstbistum Münster und der Grafschaft Bentheim bildet im Raum Salzbergen und Emsbüren bis heute die zwischen dem Landkreis Emsland und dem Landkreis Grafschaft Bentheim.
Nach Jahrhunderte langen Grenzstreitigkeiten verhandelten die Grafschaft Bentheim und der Fürstbischof von Münster seit etwa 1730 über den Verlauf der Grenze. Jede Seite meldete ihre Interessen an und steckte das von ihr beanspruchte Gebiet ab. Dann folgten zähe Verhandlungen um eine gerechte Ausgleichslinie als neue Staatsgrenze.
1768 schlossen beide Seiten einen endgültigen Grenzvertrag. Dieser betraf auch die Westgrenze der Gemeinden Salzbergen, Emsbüren und Schepsdorf-Lohne, die damals noch zum Fürstbistum Münster gehörten.
Zwischen dem „Haarpfahl“ südlich Salzbergen (am heutigen Haddorfer See) und der Grenze zur Engder Mark wurden 1768 die Grenzsteine 14 bis 31 gesetzt (die Steine 1 bis 13 betrafen die Südgrenze der Grafschaft Bentheim zum Münsterland, die Steine 32 bis 43 die Grenze zwischen Lohne und Nordhorn bzw. Lohne und Wietmarschen.
Die Hauptgrenzsteine sind den Wappen von Münster und Bentheim, der Jahreszahl „1768“ und einer durchlaufenden Nummer versehen. Die unregelmäßig verteilten Läufer oder Zwischensteine zeigen die Buchstaben „M“ (für Münster) und „B“ (für Bentheim) sowie die Jahreszahl „1768“, aber keine Nummer.
Die Bentheimer Seite markierte das ursprünglich von ihr beanspruchte, aber beim Vergleich an Münster gefallene Gelände durch Steine mit der Aufschrift B P L (Bentheimische praetendierte Limite = von Bentheim beanspruchte Grenze).
Im Raum Engden konnte die Grenze damals noch nicht festgelegt werden, da seit 1740 ein Grenzstreit zwischen der Markengemeinde Engden und dem Fürstbistum Münster vor dem Reichskammergericht schwelte. Dieser Prozess wurde 1793 zugunsten von Engden entschieden. Der Grenzverlauf musste daraufhin im Engdener Bereich gegenüber der ursprünglich geplanten Linie um etwa 200 Meter nach Osten verschoben werden. Dort stellte man 10 Grenzsteine mit den durchlaufenden Nummern „31 A“ bis „31 K“, den beiden Landeswappen und der Jahreszahl 1793 auf. Zwischen diesen Steinen errichtete die Markengemeinde Engden noch kleinere Steine mit ihrem Namen, der Jahreszahl „1793“ und dem Buchstaben „E“.
Die nördlich an Engden anschließende, dem 1768 vereinbarten Vertrag folgende Grenzlinie zwischen dem damals noch münsterischen Lohne und dem bentheimischen Bakelde (nördlich des späteren Ems-Vechte-Kanals) verläuft heute durch den Kreis Grafschaft Bentheim und bildet im südlichen Bereich noch immer die Grenze zwischen der Gemeinde Wietmarschen-Lohne und der Stadt Nordhorn.

Grenzstein Nr. 1 (Gronau)

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Grenzstein Bentheim / Münster Nr. 1 bei Gronau

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Grenzstein Nr. 12A (Ohne)

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Grenzstein Bentheim / Münster bei Ohne

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Grenzstein Nr. 15 - nördlich Haddorfer See

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Grenzsteine von Nr. 31 bis Nr. 31K

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Grenzsteine Bentheim-Münster von Nr. 14 bis Nr. 31 im Raum Schüttdorf-Salzbergen am 1. November 2011 mit Paul Oeinck fotografiert.
Zunächst waren wir im Bauhof der Gemeinde Salzbergen um die dort eingelagerten Grenzsteine Wappenstein Nr. 20 und die beiden Läufersteine Nr. 21 und 22, sowie einen unbekannten Stein zu fotografieren. Vielen Dank den beiden Herren Lohmann und Buers vom Salzbergener Bauamt.
Die eingelagerten Steine sollen demnächst gesichert wieder an Ort und Stelle aufgestellt werden.
Die Nr. 20 stand früher an der L36 - östlich der Abfahrt 28 -Schüttdorf-Ost/A31- südlich vom Schüttdorfer Kreuz.
Die Nr. 21 & Nr. 22 standen früher nördlich der L36 - (östlich der Abfahrt 28-Schüttdorf-Ost/A31) und südlich vom Schüttdorfer Kreuz.
Die Nr. 23 ist verschwunden und stand im heutigen Schüttdorfer Kreuz und wurde während der Bauarbeiten (von Bauarbeitern?) entwendet.

Dr. Eiynck vom Emslandmuseum Lingen hat eine andere Nummerierung verwendet. Die Zwischensteine (zwischen den Hauptsteinen) haben eine Doppelnummer z. B. N21/N22 das heißt, Zwischenstein zwischen den Hauptsteinen Nr. N21 und N22. Ich ( z. T. auch Paul Oeinck) habe einfach die Nummern durchnummeriert, um das Speichern und verwalten zu vereinfachen.

Grenzsteine Nr. 20 - Nr. 23


Bilder Grenzsteine Bentheim-Münster von Nr. 14 bis Nr. 31

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