Burgunderlinie
Preuswaldsteine der Burgunderlinie
Diese fängt an der Lütticherstrasse an, die die Forstrevieren der Stadt Aachen trennt (Linzenshäuschen und Adamshäuschen).
Der Ursprung des Namens hat nichts mit "Preussen" zu tun, sondern mit "Preus", was "Grenze" in Mitteldeutsch bedeutet. Darum findet man den "Preuswald" in Belgien, aber auch in den Niederlanden.
Die Grenze war eigentlich die Grenze zwischen dem Aachener Gebiet und dem Herzogtum Limburg.
Bereits die Römer kannten und nutzten die Galmeigruben im Raum Kelmis.
Immer wieder gab es Grenzstreitigkeiten um die Nutzungsrechte, unter anderem zwischen dem Herzogtum Limburg und der Reichsstadt Aachen.
Deshalb ließ Philipp, Herzog von Burgund und Limburg, die Grenze seines Landes, die Burgunderlinie, im Jahre 1439 kurzerhand nach Norden verschieben.
Beim Wiener Kongress konnten sich Preußen und die Niederlande auch nicht einigen, wem die Gegend um Kelmis/La Calamine zugesprochen werden sollte – deshalb entstand das Kuriosum Neutral-Moresnet.
Neutral-Moresnet bestand länger als 100 Jahre – vom Wiener Kongress 1815 bis zum Versailler Vertrag 1919. Es hatte die Form eines Kuchenstückes, dessen Spitze das heutige Dreiländereck bei Vaals berührte.
Es war wirklich nur ein kleines Land mit 344 Hektar Oberfläche, einer Grenzlänge von 11 km und nur 256 Einwohnern.
PREUSWALDSTEINE
Klicken Sie hier, um zur Galerie zu gelangen. |