2.) Die Grenzen am Dreiherrenstein am Berg Talgang (bei Frankenau-Feriendorf):
vom Fürstentum Waldeck - Landgrafschaft Hessen-Kassel und Landgrafschaft Hessen-Darmstadt mit den Grenzabschnitten:
a) Dreiherrenstein (Talgang) bis Berg Ruhlauber: Fürstentum Waldeck - Landgrafschaft Hessen-Darmstadt "Exklave Itter"
b) Frankenau-Feriendorf bis Dreiherrenstein: Landgrafschaft Hessen-Kassel und Landgrafschaft Hessen-Darmstadt "Exklave Itter"
Folgende Wappen und Darstellungen auf den Grenzsteinen sind anzutreffen:
a) Füstentum Waldeck: Stern, achtstrahlig - oder FW (Fürstentum Waldeck) - auch nur W - später auch Königreich Preussen (KP)
b) Landgrafschaft Hessen-Kassel: Wappen hessischer Löwe (aufrecht stehend, Blickrichtung links, Doppelschwanz) - KH (Kurhessen) -
auch Schriftzug "Hessen-Cassel" - später auch Königreich Preussen (KP)
c) Landgrafschaft Hessen-Darmstadt: Wappen hessischer Löwe (leicht aufgerichtet, Blickrichtung links, Doppelschwanz)
- GH (Grossherzoftum Hessen) - auch H oder HD - oder Schriftzug "Hessen-Darmstatt"
Der Dreiherrenstein mit der Nr. 81 trägt die Jahreszahl 1590. Er ist noch einer der wenigen erhaltenen Grenzsteine die von der ersten Grenzabsteinung erhalten sind.
Sie folgte, als die ganze Grafschaft Itter vom Landgraf Ludwig IV von Oberhessen in seinen Besitz kam.
a) Dreiherrenstein (Talgang) bis Berg Ruhlauber:
Fürstentum Waldeck - Landgrafschaft Hessen-Darmstadt "Exklave Itter"
Vom Dreiherrenstein (am Berg Talgang) Nr. 81 bzw. auch als Nr. 1 bis Nr. 14 am Berg Ruhlauber. Bis Nr. 14 war der Grenzabschnitt entlang eines Weges gut zulaufen.
Am Ruhlauber (vor der Wegekreuzung) bog dann die Grenze tief in den Wald ab, wo wir auch aufhörten.
Vom Dreiherrenstein entlang des Grenzweges zwischen dem Fürstentum Waldeck und Landgrafschaft Hessen-Kassel in Richtung Frebershausen (Wese-Bach/L3332) fanden wir keine Grenzsteine.
Grenzsteine Dreiherrenstein-Ruhlauber
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b) Frankenau-Feriendorf bis Dreiherrenstein:
Landgrafschaft Hessen-Kassel und Landgrafschaft Hessen-Darmstadt "Exklave Itter"
Vom Wanderparkplatz Frankenau-Feriendorf am Quernst-Weg zur Quernst-Kapelle überquert man die Grenze mit Stein Nr. 71. Danach kommen oberhalb des Weges die Nr. 72 und weiter die Nr. 73.
Hier beginnt ein nicht begehbarer Kyrillwald, der noch so erhalten ist wie ihn die Sturmnacht verursacht hatte. Auf Grund der unzähligen liegenden Bäume konnte ich die nachfolgenden Grenzsteine Nr. 74 bis Nr. 77 nicht mehr aufsuchen. Die Dreiherrenroute die vom Wanderparkplatz beginnt, wurde daher ostwärts verlegt. Erst nach dem Kyrillwald kommt man wieder auf die ursprüngliche Dreiherrenroute bis zum Dreiherrenstein mit dem Grenzstein Nr. 78. Es folgen Nr. 79, Nr. 80 und als Nr. 81 der Dreiherrenstein.
Grenzsteine Feriendorf bis Dreiherrenstein
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