Herbst-Urlaub vom 9. September bis 22. September 2012 in Waldeck (im Kreis Waldeck-Frankenberg).
Ziel waren die historischen Grenzsteine vom Fürstentum Waldeck, Landgrafschaft Hessen-Kassel und Landgrafschaft Hessen-Darmstadt. Alle heute zugehörig zu Hessen.
1.) die östlichen Grenzen vom Fürstentum Waldeck und Landgrafschaft Hessen-Kassel mit den Grenzabschnitten:
a) Ehringen - Lütersheim
b) ehem. Mühle Landau-Wasserkunst (2 aufgestellte einzelne Steine)
c) Hönscheid/Freienhagen - Ippinghausen
d) Netze-Naumburg (vom Bubenkreuz bis Zweiherrensteine/Schneiderstein)
- Naumburg und auch Fritzlar gehörten zeitweise bis 1802 zu Kur-Mainz.
e) Königshagen - Züschen (ab Zweiherrensteine)
f) Braunau - Wenzigerode
2.) Die Grenzen am Dreiherrenstein am Berg Talgang (bei Frankenau-Feriendorf):
vom Fürstentum Waldeck - Landgrafschaft Hessen-Kassel und Landgrafschaft Hessen-Darmstadt mit den Grenzabschnitten:
a) Dreiherrenstein (Talgang) bis Berg Ruhlauber: Fürstentum Waldeck - Landgrafschaft Hessen-Darmstadt "Exklave Itter"
b) Frankenau-Feriendorf bis Dreiherrenstein: Landgrafschaft Hessen-Kassel und Landgrafschaft Hessen-Darmstadt "Exklave Itter"
3.) Dreiherrenstein/Niederorke: Fürstentum Waldeck - Landgrafschaft Hessen-Kassel und Landgrafschaft Hessen-Darmstadt "Exklave Itter"
a) mit dem Grenzabschnitt: Dreiherrenstein - gen Norden zum Lehn: Fürstentum Waldeck - Landgrafschaft Hessen-Darmstadt "Exklave Itter"
b) 2 Grenzsteine zwischen Niederorke und Ederbringhausen an der Orke: Fürstentum Waldeck - Landgrafschaft Hessen-Darmstadt "Exklave Itter"
c) Grenzsteine von Fürstenberg bis Mühlenberg: Fürstentum Waldeck - Landgrafschaft Hessen-Darmstadt "Exklave Itter"
4.) Grenzsteinmuseum Vöhl-Herzhausen
5.) Grenzsteine an der L3080 westlich Volkmarsen
6.) Grenzsteine Bürener Grenzsteinweg (bei Büren-Ringelstein) in Westfalen
7.) Gütersteine im Fürstenberger Wald /Aa-Bachtal zwischen Obermarsberg und der Familie Westphalen (bei Wünnenberg in Westfalen)
Folgende Wappen und Darstellungen auf den Grenzsteinen sind anzutreffen:
a) Füstentum Waldeck: Stern, achtstrahlig - oder FW (Fürstentum Waldeck) - auch nur W - später auch Königreich Preussen (KP)
b) Landgrafschaft Hessen-Kassel: Wappen hessischer Löwe (aufrecht stehend, Blickrichtung links, Doppelschwanz) - KH (Kurhessen) - auch Schriftzug "Hessen-Cassel" - später auch Königreich Preussen (KP)
c) Landgrafschaft Hessen-Darmstadt: Wappen hessischer Löwe (leicht aufgerichtet, Blickrichtung links, Doppelschwanz)
- GH (Grossherzoftum Hessen) - auch H oder HD - oder Schriftzug "Hessen-Darmstatt"
d) Kur-Mainz: Mainzer Rad
e) Naumburger Grenzsteinweg: Mainzer Rad mit den Wappen der Grafen von Elben (Geweihstange) und dem Wappen von Buttlar (Holzkiepe)
Das Waldecker Land ist eine Region im westlichen Nordhessen. Die Region umfasst im Wesentlichen die Gebiete des ehemaligen Fürstentums Waldeck.
Für den Tourismus ist das Waldecker Land vor allem durch den Edersee, einen der größten deutschen Stauseen, bekannt geworden. Direkt bis an den Edersee heranreichend erstreckt sich südlich davon der Nationalpark Kellerwald, einer der jüngsten deutschen Nationalparke, der vor allem wegen seiner alten Buchenbestände bedeutsam ist. Weitere Stauseen im Waldecker Land, allerdings deutlich kleiner als der Edersee, sind der Diemelsee und der Twistesee, die ebenfalls für den Fremdenverkehr eine gewisse Bedeutung haben.
Oberhalb des Edersees befindet sich das Schloss Waldeck, oft auch als „Burg“ bezeichnet, deren älteste Teile auf das 13. Jahrhundert zurückgehen. Die gleichnamige Stadt hat heute etwa 8000 Einwohner und besitzt bereits seit dem 13. Jahrhundert das Stadtrecht.
Deutlich größer ist die ehemalige Residenzstadt des Fürstentums, Bad Arolsen, die seit 1997 den Titel „Bad“ im Namen führt. Hier befindet sich auch das Fürstenschloss, das dem Schloss von Versailles nachempfunden wurde. Die Nachkommen der ehemaligen Fürsten bewohnen noch heute Teile des Schlosses. Dort wird zum Teil noch die aussterbende Mundart Waldecker Platt gesprochen.
Als Kurort hat das Staatsbad Bad Wildungen die größte Bedeutung erlangt. Aufgrund dessen gab es früher vom Ort eine durchgehende Bahnverbindung nach Rotterdam, die viele Kurgäste aus dem Ruhrgebiet für ihre Anreise nutzten.
Die größte Stadt des Waldecker Landes ist mit etwa 24.000 Einwohnern Korbach, das heute auch Kreisstadt des Landkreises Waldeck-Frankenberg ist. Früher war Korbach als einzige hessische Stadt Mitglied der Hanse.