Grafschaft Erbach
Grafschaft Erbach
1532 erfolgte die Erhebung in den Reichsgrafenstand und damit in den Hochadel, nachdem die Erbacher bereits seit dem 13./14. Jahrhundert trotz der Herkunft aus der Reichsministerialität als Angehörige des hochadeligen Herrenstandes gegolten hatten. Die zum fränkischen Reichskreis gehörende Grafschaft hatte um 1800 etwa 526 km⊃2; mit ca. 33.000 Einwohnern.
1806 fiel der Großteil der Grafschaft an das Großherzogtum Hessen, der Rest an das Königreich Bayern. Die Reichsgrafschaft Wartenberg-Roth wurde im gleichen Jahr an Württemberg verkauft.
Linien
Im Jahre 1270 erfolgte die erste Teilung der Erbacher, aus der die folgenden Linien hervorgingen:
Erbach-Erbach (bis 1503)
Erbach-Reichenberg (Fürstenau)
Erbach-Michelstadt (bis 1531)
Es folgten danach weitere Teilungen, bei denen die Namen der erloschenen Linien immer wiedergewählt wurden. Am Ende des Alten Reichs existierten die Linien:
Erbach-Fürstenau (mit den Ämtern Michelstadt, Freienstein, Fürstenau und Rothenberg (letzteres erst seit 1797 durch Kauf))
Erbach-Erbach (mit den Ämtern Erbach, Reichenberg und Wildenstein); die Linie nahm 1804 durch Adoption zusätzlich den Namen und den Besitz der Grafen Wartenberg-Roth an.
Erbach-Schönberg (mit den Ämtern Schönberg und König und der 1/2 der Herrschaft Breuberg)