GRENZSTEINE „REICHSSTADT DORTMUND“ und „GRAFSCHAFT MARK“

In Lünen und in Dortmund existieren nur noch vier Grenzsteine, die die alte Grenze zwischen der "Grafschaft Mark" und der „Reichsstadt Dortmund“ markieren.
Errichtet wurden die Grenzsteine im 16.Jhd (~1565/1567), etwas später, etwa um 1613, wurden sie erneuert.
Auf der nördlichen Seite tragen sie die Inschrift "G+MW MARCK" und auf der Südseite die Inschrift "DORTMVND"

1. Grenzstein Mühlenweg / Brunnenstrasse in Lünen-Lippolthausen.
Nördlich der Bahnstrecke am Fußweg zur "alten Mühle", mit einer Hinweistafel.

2. Grenzstein Brambauer-Strasse (L654) in Lünen-Brambauer,
auf dem Gelände des Lippeverbandes (Klärananlage & Regenrückhaltebecken),
ca. 1200 m östlich der Dortmunder-Strasse (B54/B236).

3. Grenzstein im Dortmunder „Museum für Kunst und Kulturgeschichte"

4. Grenzstein Meininghausstraße, in Dortmund-Gartenstadt Meininghausstraße. gegenüber den Hausnummern 12 und 13
Auskunft erhielt ich von Dr. Henriette Brink-Kloke vom Stadtplanungs- und Bauordnungsamt / Denkmalbehörde der Stadt Dortmund:
Bei dem "Grenzstein von 1567" an der Meininghausstr. gegenüber den Hausnummern 12 und 13 in Dortmund-Gartenstadt handelt es sich tatsächlich um den Anfang der 80iger Jahre des 20. Jhs. in die Grünanlage Ecke Stadtrat-Cremer-Allee/Karl-Prümer-Str. versetzten Grenzmarkierungstein zwischen der Stadt und Grafschaft Dortmund und der Grafschaft Mark (in alter Schreibweise häufig auch Marck). Nach Informationen aus dem städtischen Tiefbauamt stand er allerdings dort auch irgendwann im Weg und wurde 300 Meter nach Süden in die Meininghausstraße verlegt.
Die Dortmunder Zeitungen berichteten in den 80iger Jahren von der ersten Verlegung an die Stadtrat-Cremer-Allee und den Diskussionen um die Ausrichtung des Steines. Zusätzlich wird der Stein in der Veröffentlichung "Öffentliche Denkmäler und Kunstobjekte in Dortmund" von 1984 unter der Nr. 3 beschrieben.

Entwicklung der Grafschaft Mark

Entwicklung der Grafschaft Mark

Karte Grafschaft Mark mit Grafschaft Dortmund

Foto von 1947 - Grenzstein Brambauer-Strasse


1. Grenzstein Mühlenweg, Lünen

1. Grenzstein Dortmund / Mark

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Grenzstein am Mühlenweg

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2. Grenzstein Brambauer-Strasse, Lünen

2. Grenzstein Dortmund / Mark

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Grenzstein an der Brambauer-Strasse

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3. Grenzstein der Reichsstadt Dortmund und der Grafschaft Mark im Dortmunder „Museum für Kunst und Kulturgeschichte"

Es steht in der 1. Etage "Stadtgeschichte" im Eingangsbereich zur Rotunde ein alter Grenzstein aus Sandstein, mit der Jahreszahl 1567.
Die dem Besucher zugewandte Seite mit der Inschrift, wies zur Grafschaft Mark und die beschädigte Rückseite trug den Dortmunder Stadtadler.

Es handelt sich dabei um einen der vier noch bekannten raren Grenzsteine, die zwischen der ehemaligen Reichsstadt Dortmund und der Grafschaft Mark gesetzt worden waren. Wo sich das „Museumsstück“ ursprünglich befand, ist offenbar nicht bekannt.

3. Grenzstein Dortmund / Mark

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Grenzstein der Grafschaft Mark an der Grenze der Dortmunder Grafschaft. Im Wiesengrund der Straße Lünen-Brambauer, um 1929,
Foto Stadtarchiv Dortmund

Im Wiesengrund der Straße Lünen-Brambauer


Grenzstein vom 1567
, Dortmund Stadtrat-Cremer-Allee, Foto Stadtarchiv Dortmund 1985

Dortmund Stadtrat-Cremer-Allee


4. Grenzstein Meininghausstraße, Dortmund

Es ist der Stein vom Archivbild "Grenzstein vom 1567, Dortmund Stadtrat-Cremer-Allee, Foto Stadtarchiv Dortmund 1985"

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Wibblingshof, Dortmund

Alter Westfälischer Bauernhof mit 2 Dortmunder Grenzsteinen von 1567

Wibbelingshof

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